Zu den bekanntesten und beliebtesten Kräutern der deutschen Küche zählt die Petersilie. In vielen heimischen Küchen findet man dieses beliebte Küchenkraut in kleinen Töpfen auf der Fensterbank. Die Petersilie wirkt nicht nur äußerst dekorativ sondern bereichert, nicht nur optisch, viele Gerichte. Unterschieden wird bei der Petersilie in zwei Sorten, wobei die Wirkungsweise oder der Geschmack nahezu identisch sind. Man spricht von glatter oder krauser Petersilie. Hier unterscheiden sich die Blattformen in ihrem Äußeren, wie der Name es vorgibt. Petersilie ist reich an Vitamin C und sehr geschmacksintensiv, daher sehr gesund und beliebt zu vielen warmen oder kalten Gerichten.
Positive Eigenschaften
Dieses grüne "Zauberkraut" hilft nicht nur gegen Frühjahrsmüdigkeit, sondern regt den gesamten Verdauungstrakt an und wirkt hartreibend. Der positive Einfluss auf Blase und Niere ist, bei regelmäßigem Verzehr, wissenschaftlich nachgewiesen.
In einigen Regionen ist Petersilie auch als Frauenkraut bekannt, denn hier wirkt sich der Verzehr effektiv auf das Fortpflanzungsorgan der Frau aus. Der Genuss von Petersilie wird auch oft bei Menstruationsbeschwerden empfohlen um Schmerzen zu lindern. Auch Kopfschmerzen werden minimiert oder gänzlich gelindert.
Heller Standort
Petersilie bevorzugt einen sehr hellen Standort, wobei direkte Sonne hier vermieden werden sollte. Staunässe mag dieses grüne Küchenkraut gar nicht und sollte ebenfalls vermieden werden. Mäßig gießen ist optimal, um beste Wachstumsergebnisse zu erzielen. Petersilie kann nach Belieben oder Bedarf auch gedüngt werden, denn je mehr Nährstoffe umso besser der Wachstum.
Aussaat
Die Aussaat der zweijährigen Kultur ist einfach und unkompliziert. Sie erfolgt von März bis Juni. Bestenfalls gedeiht die Petersiliensaat in kleinen Gewächshäusern auf einem Fensterbrett über einer Heizung. In nur wenigen Tagen kann man das Keimen beobachten. Wenn die ersten, kräftigen Blätter sichtbar sind, kann mit dem Pikieren begonnen werden. Das heißt, die Wurzeln werden gekürzt, um eine optimale Verzweigung zu erreichen. Sobald die Sämlinge kräftig und stark genug sind, können diese in ein Beet gepflanzt werden.
Ernte
Bei der Ernte wird empfohlen, die großen Blätter abzuschneiden und die kleineren stehen zu lassen, damit das Wachstum nicht eingeschränkt wird. Um die Vitamine und die Nährstoffe optimal zu nutzen, wird Petersilie immer frisch, je nach Bedarf abgeschnitten. Reste brauchen allerdings nicht entsorgt zu werden, diese halten sich noch einige Tage im Kühlschrank oder wir ernten gleich größere Mengen und frosten sie ein.
Um frisches Grün im Winter am Fester ernten zu können, verwenden wir am besten Wurzelpetersilie. Von dieser werden die größeren Exemplare als Wurzelgemüse für die Küche genommen. Die kleineren Wurzeln werden im Herbst in Töpfe gepflanzt und im Winter an Fenster gestellt. Dort trieben sie mit wenig Pflegeaufwand auch im Winter grüne Blätter. [TJ.10.19] I
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