Gestaltung des Grabmals

Grabausstellung LGS Löbau 2012

Wer nach Ideen für ein gut gestaltetes Grabmal sucht, dem will ich hier den Tipp geben, die Sache in Ruhe anzugehen und sich erst einmal umzuschauen und zu informieren. Immerhin steht so ein Denkmal mindestens 20 Jahre in der Öffentlichkeit und sollte darum kein Produkt voreiliger Entscheidungen sein. So ist es ratsam, nicht nur dem Steinmetz vor Ort einen Besuch abzustatten, sondern auch andere Grabmalgestalter um Ratschläge und Ideen zu bitten. Sehr gute Beispiele findet man auch auf Landes- oder Bundesgartenschauen. Dort sind fast immer Mustergrabanlagen ausgestellt.

Grabinschrift Christus ist mein Leben

Der christliche Friedhof ist ein Ort der Trauer und Besinnung doch auch ein Ort der Hoffnung und der Verkündigung. Der Glaube der Verstorbenen kann und sollte hier zum Ausdruck kommen und über Generationen hin weiterwirken. Hier folgen einige Beispiele christlicher Grabmalgestaltung. Im Bild oben finden wir ein kurzes Bibelwort und die Abendmahlssymbole: Hostie, Kreuz und Kelch.

Symbol Marienkäfer

Wer am Grabe seines Kindes ein Zeichen setzen möchte, sollte zuerst Folgendes bedenken: Das Grabmal ist ein Denkmal, welches an den verstorbenen Menschen erinnern soll. Jeder Mensch, selbst das jüngste Kind, ist eine Persönlichkeit und wert, als solche geachtet zu sein. Das Grabmal sollte immer sein Denkmal sein, also das Denkmal des Kindes und an dessen Leben erinnern. Es soll niemals ein Zeichen unserer Trauer sein. Wer ein Kind begraben muss, der hat es sicherlich nicht leicht, sich für ein geeignetes Grabmal zu entscheiden. Daher möchte ich hier einige Hinweise zur Gestaltung geben.

Schlichtes Grab mit Holzkreuz

Grabsteine sind körperhafte Denkmale, die frei im Raum stehen. Damit hat es, genau genommen, keine Vorder- oder Rückseite. Daraus folgt: die Oberfläche des Materials wird auf allen Seiten gleichwertig handwerklich bearbeitet. Die einzelnen Flächen verbinden sich besser miteinander, wenn scharfe Kanten etwas abgezogen werden.

Bemooste Inschrift liegender Grabstein

Das Schriftbild: Die Aufteilung der Inschrift sollte möglichst so geschehen, dass für unser Auge ein ruhiges Gesamtbild entsteht. Am einfachsten erreicht man dies durch optisch gleiche Höhen der Zeichen und Ziffern, sowie durch das "zentrieren" der Zeilen und durch gleiche Zeilenabstände. Ziffern werden gegenüber den Buchstaben ein wenig kleiner gehalten.