Alles über Buchsbaum

Buchsbaum gelbe und braune Blätter

Frischer, grüner Buchsbaum ist besonders schön, sei es als Hecke, Kugel oder Figur. Da ist es frustrierend, wenn das Gehölz plötzlich braune Blätter bekommt, weiße Läuse, Raupenfraß oder dürre Zweige. Die Ursachen, welche zu diesen Auswirkungen wie Krankheiten und Schädlingsbefall führen, sind recht gut bekannt. Wer sich darüber informiert, kann einiges tun, um die Pflanzen wieder zu stärken. Doch das braucht Zeit. Eine schnelle Hilfe bei Pilz- und Schädlingsbefall gibt es nach meinen Erfahrungen nicht.

Buchsbaum Wallhecken

Nach meinen Erfahrungen sind ein optimaler Standort und die richtigen Bodenverhältnisse die wichtigsten Faktoren, die dem Buchsbaum ein gesundes Gedeihen garantieren. Wer eine Neupflanzung anlegen möchte, sollte zudem darauf achten, nur gesunde und gut ausgebildete Jungpflanzen zu erwerben. Werden dann noch die Schnittarbeiten zum richtigen Zeitpunkt ausgeführt und dem Gehölz wenig Stress bereitet, dann ist die Pflege schon fast perfekt. Und das reicht auch schon aus, denn ein Zuviel an Zuwendung nimmt das Gehölz auch wieder übel. Mitunter ist eine Form, in der sich der Buchs freier entfalten kann (Bild 1) den Pflanzen ebenfalls zuträglicher.

Buschbaum Schnitt

Buchsbaumhecken sind in der Gartengestaltung sehr beliebt und praktisch, denn diese immergrünen Gehölze bieten viele Vorteile. Sie haben ein frisches Grün, und sie wachsen in Sonne und Schatten gleich gut. Zudem lassen sie sich problemlos in Form bringen und halten, da sie relativ langsam wachsen. Vergleichbare kleinwüchsige Heckenpflanzen wie etwa Lonicera pileata wachsen dagegen viel schneller und müssen öfter zurückgesetzt werden. Buchsbaum braucht nur ein bis zweimal pro Jahr geschnitten zu werden. Ausnahmen bilden spezielle Formschnitte oder Figuren (Kugel, Kegel, Zylinder, Tierfiguren usw.). Diese muss man öfter stutzen, damit sie ihre Konturen behalten. Hecken sollten nicht zu schmal geschnitten werden (die Breite entspricht in etwa der Höhe).

Buchsbaum Kugeln

Vorweg eine Kurzanleitung zum Formschnitt, der Gartenkunst, die man auch "Topiary" nennt: 1. Grobes Schneiden im März und April; 2. Feinschnitt von Mai bis Anfang September und das Ganze niemals bei praller Sonne und großer Hitze ausführen. Je häufiger man den Feinschnitt durchführt, umso kompakter werden die Pflanzenskulpturen. Mit Hilfe der Drahtgestellen, die man überwachsen lässt, lassen sich sowohl einfache geometrische Formen als auch kompliziertere Figuren leicht herstellen. Damit ist schon das Wichtigste gesagt.