Rasen – alle nötigen Infos

Rasen mit Staudeneinfassung

Eine Blumen- oder Staudenrabatte am Rande der Rasenfläche im Garten hat vor allem gestalterische Vorteile. Der Streifen aus Blumen, Bodendeckern, Gräsern und niedrigen Ziergehölzen gibt einen angenehmen Übergang von der eher sterilen Grünfläche hin zu höheren Rahmenpflanzungen. Diese sollten sich aber dann auch nicht in eintönigem Grün darstellen, sondern duch Blütenreichtum einen Kontrast zum Englischen Rasen bilden und von seinen unter Umständen auftretenden optischen Fehlern wie beispielsweise Unkraut ablenken.

Kleiner Garten mit Rasen

Die ersten modernen Hausgärten mit Rasen und Terrasse wurden in den 1930er Jahren im sogenannten Wohngartenstil konzipiert. Dieses nicht besonders interessante Gestaltungskonzept folgte immer dem gleichen Schema: Terrasse (Veranda) mit anschließender Grasfläche, welche von einem umlaufenden Plattenweg, der sehr praktisch Gras und Blumenbeete voneinander trennte, und einer Staudenrabatte oder einem Gehölzstreifen begrenzt wurde.. Diese kurze Vorinformation ist wichtig, um den Sinn und Zweck heutiger Wohngärten richtig einordnen zu können.

Koniferen im Rasen

Koniferen und Ziersträuchern in der Wiese verteilt; sehr oft sieht man das in den Vorgärten der Eigenheimsiedlungen und oft ist das auch die einzige Gestaltungsidee, die man zu haben scheint. Ich möchte hier gern etwas dagegen halten. Rasen ist eine Frei-Fläche. Wird sie zugepflanzt, dann hast du im Garten bald einen Koniferenwald. Die Grünfläche, die für sich genommen schon nicht ganz pflegeleicht ist, lässt sich mit der Bepflanzung darauf noch schwerer unterhalten.

Wiese

Rasen wird auf Flächen angelegt, die begangen oder für Sport und Spiel genutzt werden. Er bedarf einer regelmäßigen Pflege, durch mähen, wässern, düngen und belüften. Er sollte auch frei von Unkräutern sein, denn damit ist er im Garten ein gestalterisches Mittel. Allerdings muss eine Grasflächen nur dort beständig kurzgehalten werden, wo deren Nutzung funktional begründet ist.
Ebenso unterliegen auch Wiesen besonderen Eigenheiten. Wiesenflächen sind wunderschön, doch sie müssen bis in den Juni hinein ungestört wachsen können. So haben dann Glockenblumen, Spitzwegerich und zahlreiche andere Wiesenkräuter (Bild oben) die Möglichkeit, ungestört zu blühen. Es gibt auch Blumenwiesen, die quasi wie Beete angelegt und breitwürfig mit einjährigen Gräsern und Einjahresblumen besät werden. Es gibt also viele Möglichkeiten und eine nennenswerte Alternative:

Mohnblumenwiese

Solch eine Mohnblumenwiese ist der Traum vieler Gartenbesitzerinnen, der aber nur schwer umsetzbar ist. So viel blühenden Klatschmohn bekommt man nur auf einer neu angesäten Wiese. Von Jahr zu Jahr, wenn sich die Gräser mehr und mehr durchsetzen, wird der Mohn immer weniger. Bedingung ist zudem, dass er ausblühen und Samen auswerfen kann, denn diese Pflanzen sind keine Stauden, sondern einjährige Sommerblumen.