Holzdeck im GartenGroßzügige Anlagen sind möglich ...
Großzügige Anlagen sind möglich ...

der Autor hat sechs Gründe gefunden, Holz oder entsprechende Ersatzmaterialien (WPC) für den Terrassenbau zu verwenden: Wir mögen den Naturbaustoff, der zudem für den Heimwerker leicht zu verarbeiten ist. Man kann absolut ebene Fläche schaffen und sie dem Niveau des Wohnbereiches anpassen. Bei Steinflächen geht das wegen der Entwässerung nicht. Besonders dann, wenn die Veranda am Hang liegt, sind Stufendecks, die sich an das Gelände anpassen, eine super Idee und es gibt Hölzer, die in der Sonne wenig aufheizen. Ein Hauptgrund, für die Verwendung von Dielen im Außenbereich ist aber folgender.

Viele Kommunen haben Bebauungspläne, nach denen in einem Wohngrundstück nur geringe Flächen versiegelt werden dürfen. Auch Steinterrassen zählen bereits dazu. Grund für diese Vorschriften ist, dass bestimmte Beläge das Regenwasser nicht aufnehmen können. Bestehen diesbezüglich keine Verbote, so können aber auch hohe Regenwassergebühren Alternativen interessant werden lassen.

Großzügige Holzterrasse im GartenGroßzügiges Gartenprojekt mit vielfältiger Nutzungsmöglichkeit.

Neben Kiesterrassen sind das Holzdecks, welche bezüglich dieser Gebühren kostenneutral sind. Das wiederum ermöglicht es, beim Anlegen der Terrassen großzügig zu sen, was immer ein Hauptschwerpunkt des Autors ist. Wer sich mit solch einem Projekt einmal viel Arbeit macht, sollte es, wenn es die Grundstücksgröße erlaubt, gleich großzügig planen und arbeiten. Denn ist die Außenanlage erst einmal fertig, stellen Hausbesitzer häufig fest, dass der Platz nicht reicht und ein paar Quadratmeter mehr Fläche besser gewesen wären. Wer will dann anstückeln oder von vorn anfangen?

Leichte Verarbeitung und Ideen-Umsetzung

Das Verlegen von Platten oder Pflasterbelägen ist für manchen Heimwerker doch zu schwierig. Mit Brettern und Balken ist das schon anders. Sie lassen sich in der Regel leicht sägen und bohren und mit einer Stichsäge und etwas Geschick können auch geschwungene Holzterrassen entstehen. Die leichte Bearbeitung bezieht sich aber nur auf heimische Hölzer. Tropische Harthölzer (zum Beispiel Ipe, Garapa, Bangkirai, Itauba, Massaranduba) lassen sich nicht so leicht bearbeiten. Für diese werden Profigeräte und extra gehärtete Sägen und Spezialbohrer benötigt.

Ebene Flächen in Verbindung zum Haus

Die ideale Hausterrasse liegt mit dem Fußboden im Haus auf einem Niveau, so dass man zu ebener Erde beispielsweise aus der Wohnstube auf die anliegende Außenanlage treten kann. Holzdecks ermöglichen dies auf ideale Weise. Zwischen den Fugen läuft Regenwasser nach unten ab und kann durch einen, leicht vom Haus weg, geneigten Unterbau unkompliziert abgeleitet werden. Steinterrassen hingegen müssen immer eine leichte Neigung aufweisen, damit das Regenwasser nicht ins Haus läuft.

Ist zudem der Niveauunterschied vom Gebäude zum Außengelände sehr groß, dann lässt sich dieser mit einem Stufen-Terrassendeck recht leicht ausgleichen. Auch an Böschungen ist diese Bauweise ideal. Mit Holz kann man einen kaum genutzten Hang zum gemütlichen Familiensitz umgestalten. Sollen hingegen Steinplatten zum Einsatz kommen, so muss der Boden aufgeschüttet werden. Das kann unter Umständen richtig teuer werden. Und es tritt häufig der unangenehme Nebeneffekt auf, dass sich selbst recht geringe Aufschüttungen über die Jahre noch setzen und verdichten und der Steinplattenbelag uneben wird.

StufenterrasseEine vorher ungenutzte Hangfläche bewohnbar gemacht.

Der dritte Grund, der für Terrassendielungen aus Holz spricht, ist seine geringe Wärmeaufnahme. Steinplatten hingegen heizen sich an heißen Sommertagen stark auf. Besonders am Pool oder Badebecken kann das für Kinder sehr unangenehm sein. Holz heizt sich dagegen wesentlich langsamer auf als Beton oder Naturstein. Am kühlsten bleibt nach Recherchen des Autors Thermoholz, weil es einen extrem geringen Wassergehalt hat.

Einen Nachteil hat Holz allerdings auch. Es besteht die Gefahr von Splitterungen, wenn durch Gewalteinwirkungen die Oberfläche aufgeraut wird. Da ist die beste Variante das sogenannte WPC. Es gilt als splittersicher und wird deshalb oft als Barfußdielung angepriesen.

Thermoholz BreitformatDieses Thermoholz heizt sich an heißen Mittagsstunden durch die Sonne kam auf.

Terrassenholz, Riffeldielen, die Materialien

Heimische Hölzer: Im Handel werden neben tropischen Harthölzern heimische Arten für den Terrassenbau angeboten. In der Regel sind das Kiefer, Douglasie, Lärche oder Robinie. Die beiden letzten zählen dabei zu den Dauerhaftesten. Lärchenholz wird in relativ schmale Dielenbretter geschnitten, weil breite Bretten dazu neigen, aufzureißen.

Sogenanntes Dauerholz: Es ist eine Ökovariante mit Wachs imprägnierter Hölzer. Das in der Herstellung angewandte Verfahren ermöglicht, im Gegensatz zu den geläufigen Holzkonservierungsmethoden, eine vollständige Durchtränkung des Materials bis in den Kernbereich. Deshalb gibt der Hersteller (Link) auch 15 Jahre Garantie auf die Dauerhaftigkeit seiner Produkte.

Thermohölzer: Diese werden durch thermische Verfahren, bei denen mit großer Hitze das Wasser entzogen wird, hergestellt. Gleichzeitig bilden sich in der Zellstruktur des Holzes Teerstoffe, die eine gewisse Konservierung bewirken. Dadurch werden die Bretter sehr haltbar. Wegen des geringen Wassergehaltes heizen sich diese in der Sonne um vieles weniger auf als vergleichbare Holzterrassenbeläge.

WPC-Dielen: WPC ist ein Holz-Polymer, das sehr witterungsbeständig und leicht zu verarbeiten ist. Da das WPC für die Terrassendielen sandgestrahlt wird, ist es laut Hersteller gut rutschsicher. Das Wichtigste aber ist, dass sich keine Splitter aus dem Holz lösen können. Zudem hat das Material eine gute Ökobilanz, denn es ist ein Ersatz für Tropenhölzer, die ja sonst wegen der langen Haltbarkeit im Garten- und Landschaftsbau Verwendung finden. Die Hersteller bieten mittlerweile sehr viele Variationen an:

Bambus TerrasseBildrechte © bambooline.de

Bambusdielen: Ein besonders interessanter und zudem nachwachsender Rohstoff für den Garten- und Landschaftsbau ist Bambus. Hier im Bild sind es "Elephant-Bambusdielen". Sie werden aus Plantagenpflanzen hergestellt und schonend mit Naturölen veredelt. "Die angenehm warme Tönung wird durch Dämpfungsprozesse ohne Zusatz von Chemikalien erreicht. "Es kommen ausschließlich natürliche Fertigungs- und Veredlungsstoffe zur Anwendung", so der Anbieter.