Gitterzäune sind, was Funktionalität und Kosten betrifft, eine sinnvolle Anschaffung. Nur sind sie aus der Sicht des Gartengestalters eben nicht die erste Wahl. Auch das Aufpeppen eines Gitterzaunes durch Bogenformen ist nicht sinnvoll, meine ich. Viel mehr bringt da eine pflegleichte Bepflanzung.
Man kann die Zaunanlage mit Wildem Wein begrünen, doch hat die Sache einen Haken:
- Der wilde Wein (Parthenocissus quinquefolia) wuchert, muss geschnitten werden und sieht im Winter nicht schön aus.
- Als Alternative kann man Selbstklimmer, auch Efeu-Wein (Parthenocissus tricuspidata) pflanzen. Dieser braucht zwar kaum geschnitten zu werden und sieht im Winter etwas ordentlicher aus, doch wirft auch er spät im Herbst das Laub ab,. Das bedeutet wieder, zumindest im Herbst, viel Pflegearbeit.
Schöne Zaunbepflanzung mit Bambus (Gartenbambus-Hecke)
Für mich persönlich ist die Bepflanzung von Gitterzaunanlagen mit Gartenbambus eine gute Lösung. Sie ist zwar nicht ganz billig und passt leider auch nicht zu jedem Gartenstil (z.B. niemals in einen Bauerngarten pflanzen). Aber für viele Möglichkeiten kann sie in Betracht kommen.
Bambus sieht immer heiter aus, auch an trüben Regentagen. Im Winter, wenn alles grau und kahl ist, leuchtet das helle Grün munter aus dem Garten in das Haus hinein.
Wer sich für Bambus entscheidet, sollte lediglich darauf achten, dass er keine wuchernden Bambusarten pflanzt. Fargesia murielae-Arten sind meine Empfehlung, weil sie kaum Wurzelausläufer treiben. Außerdem wird diese schnellwachsende Art nur bis zu 3 m hoch und kann jederzeit mit der Heckenschere gestutzt werden. Solche lockeren Heckenpflanzungen, wie sie auf dem nachfolgenden Bild zu sehen ist, bilden auch einen idealen Windschutz.