Feldfrüchte sind Kulturpflanzen, die traditionell in der bäuerlichen Wirtschaft im Feldbau Verwendung finden. Im kleinen Maßstab, also im Kleingarten ist der Anbau nur selten rentabel.
Nur wenige Arten eignen sich für diesen Zweck. Diese Unrentabilität hat vor allem die Ursache, dass sich der entsprechende Anbau nur sehr schlecht in die Fruchtfolge eines Kleingartens einbinden lässt. Wer trotzdem Feldfrüchte in seinem Selbstversorgergarten anbauen möchte (z.B. Kartoffeln, Sojabohnen, Tabak, Futterpflanzen), der sollte sich einen entsprechenden Kleinstacker anlegen und dort mit der beim Feldanbau üblichen Fruchtfolge diese Nutzpflanzen kultivieren.
Der für Kleingärten typische und bestens in die gärtnerische Fruchtfolge einzufügende Frühkartoffelanbau ist die Ausnahme. Die Frühkartoffel kann man sowohl als Feldfrucht als auch als Gartenfrucht betrachten. Leider wird die Kultur der Frühkartoffel nicht in jedem Fachbuch über Gemüseanbau behandelt und einfach ausgelassen, was zwar agrarwissenschaftlich superkorrekt ist, aber nicht der Sache dient. Bei meinen Tipps über Gemüseanbau habe ich den gärtnerischen Kartoffelanbau berücksichtigt.
Traditionelle Feldfrüchte sind:
- Getreide
- Leguminosen
- Ölpflanzen
- Gespinstpflanzen
- Hackfrüchte
- Futterpflanzen
- Gräser
- Sonderkulturen (Tabak, Korbweiden, Energiepflanzen, Rohstoffpflanzen)
Des weiteren gibt es die gartenbaulichen Pflanzen (Gartenbau):
- Kohlgemüse
- Wurzelgemüse
- Zwiebelgemüse
- Blatt- und Stielgemüse
- Fleischfrüchte (Fruchtgemüse)
- Hülsenfrüchte
- Dauergemüse
- Pilzzucht
Zusätzlich zum Gartenbau findet man noch den Obstbau (mit Kern- und Steinobstbau bzw. dem Beerenobstbau) sowie den Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen.
Literatur und Quellen: Ratgeber zur Sortenwahl landwirtschaftlicher und gartenbaulicher Pflanzenarten, Berlin 1951.