Monokultur (griechisch: monos = allein und lateinisch: cultura = Landwirtschaft), deutsch: Einfeldwirtschaft ist eine Kultur ohne Fruchtwechsel, sie bezeichnet einen kontinuierlichen Anbau (Nacheinanderanbau) einundderselben Fruchtart auf demselben Land mindestens über fünf aufeinanderfolgende Jahre. (Definition nach Schubert/Wagner, Pflanzennamen und botanische Fachwörter. Leipzig/Radebeul, 1984).
Es ist hinreichend bekannt, dass sich fehlender Fruchtfolgewechsel im Gartenbau oder in der Landwirtschaft ungünstig auf die Vitalität der angebauten Kulturpflanzen auswirkt. Besonders im intensiven Kleingartenanbau von Obst und Gemüse solltest du die wichtigsten Grundregeln des Fruchtfolgewechsels beachten.
Allerdings ist es so, dass zum Beispiel einige Gemüsearten einen Nacheinanderanbau auf einige Jahre hin noch recht gut vertragen, einige andere dagegen gar nicht. Am empfindlichsten reagieren die Kohlgemüse auf Monokultur. Das Gartenland, auf dem einmal Kohl gestanden hat, sollte 4-5 Jahre nicht wieder mit Kohlgemüse bebaut werden. Etwas unempfindlicher als die genannten Gemüsearten sind Kartoffeln und Bohnen. Hier kann der Folgeanbau schon im nächsten Jahr stattfinden.
Ausnahmen: Bei Tomaten- oder Tabakanbau wird wiederum empfohlen, diese Kulturen immer auf dem gleichen Schlag zu kultivieren. Auf dem Tomatenbeet sollten sogar auch abgeschnittene Pflanzenteile auf dem Beet verbleiben und in den Boden eingearbeitet werden.
Vom Feldbau her weiß die entsprechende Literatur, dass auch Gerste problemlos zwei oder drei Jahre hintereinenander angebaut werden kann.