Eigenversorgung, weitere Themen

Eigene Kartoffelernte

Viele Themen werden nie so recht zu Ende gedacht. So sind viele Leute beispielsweise der Meinung, dass Gemüse im Supermarkt preiswerter zu haben ist als im Eigenanbau. Das mag auf den ersten Blick so aussehen, doch es ist zu kurz gedacht. Am Beispiel von frischen Kartoffeln will ich das erklären.

Kulturpilze Austernseitling

Hier folgen die wichtigsten Informationen für die eigene Pilzkultur, und es wird die Frage geklärt, ob sich der recht hohe finanzielle Aufwand auch lohnt. Merkwürdig ist aber zunächst, dass der Anbau von Kulturpilzen im Kleingartenbereich relativ selten zu finden ist. Dabei ist die Kultur schon lange aus den Kinderschuhen herausgewachsen und man kann diese Gewächse, welche weder Pflanze noch Tier sind, eigentlich recht einfach selber anbauen.

Maya Stadt

Unten folgt zur Thematik "Gärtnerische Landwirtschaft der präkolumbianischen Indianer" ein Textauszug aus dem Gartenkalender des Autors Band Nr. 3 "Erprobter, immerwährender Saat- und Pflanzkalender, sowie Tagebuch und Almanach – Ertragreiche Kulturen für Selbstversorger". Wie man von dieser besonderen indianischen Feldkultur zu ähnlichen Anbauformen in deutschen Städten kam, und das schon vor über hundert Jahren, liest du hier. Doch es gibt nicht nur Hinweise zur Geschichte, sondern auch Tipps darüber, wie man dieses alte Wissen heute noch und wieder als Selbstversorger anwenden kann.

Gartenstadt Hellerau Dresden

Ein Gedanke, der mich schon lange fasziniert, ist die Idee der Gartenstadt. Ich will im Speziellen gar nicht so sehr auf die Geschichtsdaten eingehen. Nur so viel: Die Idee der Gartenstadt war ursprünglich ein 1898 entworfenes (viel kopiertes) Wohn- und Lebensmodell des Briten Ebenezer Howard, als Reaktion auf die schlechten Wohn- und Lebensverhältnisse in den stark gewachsenen Großstädten der westlichen Welt jener Zeit.
Vor allem bildete es aber ein Alternativmodell gegenüber dem spekulativen kapitalistischen Wohnungsmarkt. Wohnen sollte frei von Spekulation und Gewinnstreben sein und als genossenschaftliches Eigentum sowie per Erbpacht zur Verfügung stehen. Es gründeten sich also Baugenossenschaften und schufen besagte Gartenstädte. [T. Jacob 2013]

Zucchini erntereife

Ich beschäftige mich nun schon einige Jahre mit der sogenannten Selbstversorgerwirtschaft und bemerke immer mehr, dass die Idee, die hinter diesem Begriff steht, doch etwas irreführend und nicht unbedingt erstrebenswert ist. Der richtigere Begriff ist derjenige der Bedarfswirtschaft (Subsistenzwirtschaft). "Der wirtschaftstheoretische Begriff der Bedarfswirtschaft bezeichnet ein ökonomisches Prinzip, das primär auf Selbstversorgung ohne Überschussproduktion basiert. Im Gegensatz zur ausschließlichen Selbstversorgung sind jedoch der Güteraustausch auf lokalen Märkten, Arbeitsteilung, sowie Koordination der Produktionsweisen Bestandteil der Subsistenzwirtschaft."*