SchafgarbeSchafgarbe
Schafgarbe

Schafgarbe, Achillea millefolium: Die 20 – 80 cm hohe, ausdauernde Pflanze zählt zu der Familie der Korbblütengewächse. Aus dem rundlichen, ästigen Wurzelstock wächst im Frühling ein aufrechter, erst im Blütenstand verzweigter Stängel mit doppelt bis einfach fiederteiligen Blättern. Die sehr kleinen Blütenköpfchen stehen in flachen Doldentrauben, die Scheibenblüten sind schmutzig-weiß.

Man findet die Schafgarbe oft auf Schafweiden, Wiesen, Halbtrockenrasen und an Wegrändern, blühend von Mai bis Oktober, Sammelzeit des blühenden Krauts ist von Juni bis Oktober.

Volksnamen: Garbenkraut, Garbewurz, Gotteshand, Balsamgarbe, Schafzunge, Judenkraut, Gerwel

Heilwirkung

Die Inhaltsstoffe wirken blutreinigend, entzündungshemmend und heilungsfördernd, weswegen sich der Tee oder frische Presssaft bei Magen-Darm-Erkrankungen, Blähungen, Appetitlosigkeit, Hämorrhoiden und Menstruationsstörungen eignet.

Für eine Tasse Schafgarbentee werden 1 – 2 gehäufte Teelöffel des frischen oder trockenen Krautes mit 1 Tasse Wasser überbrüht. Der Tee muss anschließend 5 – 10 Minuten ziehen. 2 – 4 Tassen pro Tag sind zu trinken, der Tee sollte jedoch kein Dauergetränk sein. Vom Presssaft nehme man 3 Teelöffel. Während des Gebrauchs von Schafgarbe sollten Wein und Kaffee gemieden werden, da sonst starke Kopfschmerzen entstehen.

Hier ein Beispiel für eine Teemischung für einen Magen-Darm-Tee:

  • Schafgarbe 30 g
  • Kamille 50 g
  • Pfefferminze 50 g

Die Schafgarbe eignet sich aufgrund ihres mild-würzigen Aromas hervorragend zum Würzen z.B. von Salaten, Kräuterquarks, Suppen oder (mein persönlicher Geheimtipp) Bratkartoffeln.

Man nimmt für Tee zwischen 5 Fingern soviel, als man fassen kann, brüht mit  ½ Liter kochendem Wasser auf und lässt 5 Minuten ziehen. Man trinke täglich 3 – 4 Tassen.

Schafgarbe im KräutergartenAchillea filipendulina 'Coronation Gold' Gold-Schafgarbe als Zierpflanze im Garten

Literatur und Quellen: Bild und Zitat nach historischer Buchvorlage: Brunnfels, O. / Pfeffermann / Gleitsmann, E.: Das Buch der Kräuter, Verlag Urbania-Gesellschaft, Dresden, um 1920