Bereits die alten Römer schnitten gekünstelte Hecken und Heckenfiguren und überhaupt: Ein wenig Kitsch und Spielerei kann ein Garten schon vertragen. Solch verziert geschnittenen Variationen hat sicher jeder schon einmal gesehen. Man kennt sie vor allem aus den barocken bzw. englischen Gärten (Pleasureground und Hausgärten), doch in der Gartengestaltung sind sie uralt.
Hier habe ich eine Bildersammlung von Zierhecken. Sie ist sicher nicht vollständig. Doch wenn dir deine Gartenhecke zu langweilig erscheint, dann hole dir hier Anregungen für die künstlerische Verbesserung.
Heckentor schneiden
Auch diese Varianten der Heckendurchgänge von Albert Baumann (1891-1976, Lehrer an der Gartenbaumschule Oeschberg in der Schweiz) solltest du in Ruhe betrachten. Vielleicht kannst du eine dieser Ideen in deinem Garten umsetzen. Heckendurchgänge zum Teil mit Überhöhungen, wodurch eine Betonung des Wegdurchganges erreicht wird. Die Durchgänge wirken als Tor und als Bild-Rahmen, wenn man durch sie auf weitere Gartenbereiche blickt. So entsteht eine besondere Rahmenwirkung (Bildwirkung). Ob der Rundbogen, der Spitzbogen oder das Rechteck zur Auswahl kommt, entscheiden der Stil des Wohnhauses oder die Umgebung. Geeignete Gehölze hierfür sind: Hainbuche, Rotbuche, Feldahorn, Eibe.
Heckenlaube als Gestaltungselement im Ziergarten
Wer einmal so richtig Spaß am künstlerischen Heckenschnitt bekommen hat, der kann aus einem simplen Bankplatz im Garten eine Natur-Laube zaubern und hat damit für den Ziergarten ein klassisches gärtnerisches Gestaltungselement. Für derartige Gehölzlauben ist der Feldahorn ein empfehlenswertes Heckengehölz.
Bildquelle der Skizzen: Albert Baumann, Neues Planen und Gestalten für Haus und Garten, Friedhof und Landschaft Münsingen 1953, Rechte bei: Schweizerische Stiftung für Landschaftsarchitektur SLA, Rapperswil.