Sträucher, Ziersträucher, Blütengehölze

Rispenhortensie

Die Auswahl an Ziergehölzen, deren Blütezeit sich vom Sommer bis zum Herbst erstreckt, ist recht übersichtlich. Wie gut, dass es Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) gibt! Je nach Sorte stellen sie ihre Blütenpracht ab Juni oder Juli zur Schau. Zu dieser Zeit ist die Erinnerung an den Flieder bereits verblasst. Sie lebt jedoch wieder auf, wenn die kegelförmigen Blütenstände der hier vorgestellten Rispenhortensie erscheinen: Von Weitem sieht sie einem blühenden Fliederstrauch dann durchaus ähnlich.

Piris japonica 'Splendens' Schattenglöckchen

Bevor ich auf die einzelnen Arten und Hybrieden des Schattenglöckchens (Lavendelheide) eingehe, will ich zuerst die zum Teil recht außergewöhnlichen, allgemeinen Besonderheiten erwähnen: 1. Dieses Gehölz wächst als mittelgroßer, immergrüner Strauch und gedeiht auch noch im Schatten gut. 2. Bemerkenswert sind seine reinweißen Blüten im Vorfrühling und Frühling, die auch von den Bienen sehr geschätzt werden.

Eleagnus pungens Maculata Buntlaubige Ölweide

Elaeagnus pungens 'Maculata' (oder 'Aureo-Variegata'), Buntblättrige Ölweide. Ich weiß wirklich nicht, warum man dieses schöne, immergrüne Ziergehölz so selten in Parkanlagen und Gärten sieht. Ich kann es mir nur so erklären, dass dieses Gehölz einige besondere Ansprüche an den Standort stellt. Ist dieser nicht optimal, dann werden die ansonsten frischfarbig wirkenden Blätter stumpf, und die Buntblättrige Ölweide wird insgesamt etwas fledrig.

Kirschzweige

In vielen Gegenden Deutschlands ist es noch üblich, am 4. Dezember die sogenannten Barbarazweige zu schneiden, damit sie am Weihnachtstag in der Vase blühen. Auch für das Osterfest werden für diese Treiberei gern und viel Zweige von den verschiedensten Ziergehölzen geschnitten. Die beliebtesten für diese Zwecke sind die Reiser der Kirschen. Am unkompliziertesten vorzutreiben sind jedoch die der Forsythie. Diese kann man auch noch schneiden, wenn sie bereits blühen, also ohne vorzutreiben. Das ist bei etlichen Blütensträuchern möglich, so auch beim Flieder, doch sollten dessen Flor bereits nicht zu weit aufgegangen sein, wenn wir die Äste für die Vase schneiden.

Zierstrauch für Schatten Kerria japonica Pleniflora

Wer Pflanzen für den Schatten benötigt, hat dafür in eine reiche Auswahl. Da sind zuallererst die Schattenstauden und Farne zu nennen, die ebenso wie der Efeu mit wenig Tageslicht auskommen. Doch auch relativ viele Gehölze benötigen nur sehr wenig Licht, wie etwa die Eibe, die nur 7 bis 10 % des vollen Tageslichtes braucht, um sich zu entwickeln. Da es von der Eibe (Taxus) sehr viele Arten und Sorten gibt (flach bis säulenförmig wachsend und für Hecken geeignet), ist sie für Garten- und Landschaftsbauer zusammen mit dem Efeu die wichtigste Schattenpflanze überhaupt.