Sträucher, Ziersträucher, Blütengehölze

Magnolie Sorte 'Lennei'

Magnolien gehören mit ihren großen, weiß bis rosafarbenen Blüten zu den markantesten und malerischsten Gehölzen im Frühling. Früher pflanzte man sie gern nahe an Gartenteiche, um auf der Wasseroberfläche die herabfallenden Blütenblätter aufzufangen. Magnolien sind Flachwurzler und bilden meist breit ausladende Baumkronen aus. Wenn mehr als eine Magnolie im Garten gepflanzt werden soll, so empfehle ich, nicht verschiedene Arten und Sorten zu verwenden, sondern sich auf eine zu beschränken. Die Masse der Blüte mehrerer Bäume ist immer eine gestalterische Besonderheit.

Euonymus alata Flügelspindelbaum

Die Zahl der attraktiven Ziersträucher für den Haus- und Vorgarten scheint zunächst riesig groß und so sollten wir bei der Auswahl Kriterien festlegen. Entweder mögen wir repräsentative Arten und Sorten oder legen mehr das Gewicht auf ökologische Aspekte. Für beide Wahlmöglichkeiten sind Beispiele gegeben, doch soll vorweg ein wichtiger Tipp zu den gestalterischen Regeln gegeben sein. Wer repräsentativ gestalten möchte, dem sei unbedingt geraten Ziergehölze zu pflanzen, welche an dem gewünschten Standort absolut passen sind und dort gesund und kräftig wachsen. Zum Beispiel sollen ja die meisten Blütensträucher sollen ja auch außerhalb der Blütezeiten passabel aussehen. Aber jedes Ziergehölz, welches auch nur ein wenig im Wuchs kümmert und wo die Blätter dadurch fahl erscheinen, strahlt auf seine Umgebung ein Flair aus, welches tatsächlich nicht als repräsentativ bezeichnet werden kann.

Gewöhnliche Mahonie Mahonia aquifolium Blüte

Maholia aquifiolium, die Mahonie ist ein altbekanntes immergrünes Gehölz und verträgt vollen Schatten ebenso, wie volle Sonne. Das Laubwerk wird oft für die Blumenbinderei (Adventsgestecke) verwendet. Die Mahonie wird etwa 1 m hoch und wächst mehr ausladend – ist sie in der Hecke gepflanzt, dann wächst sie Mahonie durch den seitlichen Schnitt gut 1,20 m hoch. So viel zu den wichtigsten Eigenschaften des immergrünen Zierrauches, der in Garten oder Park oft nur eine Schattendasein fristet und kaum in Erscheinung tritt. Trotzdem ist es ein schönes Ziergehölz, welches besonders für die besagten Dekorationszwecke (Binderei) daheim auch nicht fehlen sollte, zumal sich dafür immer ein Platz findet.

Zierquitte Chaenomeles japonica

Die Zierquitte ist ein anspruchsloses Gehölz, für das sich immer ein Platz im Garten finden sollte. Die rot, rosa oder orange blühenden Sorten gehören inzwischen ebenso zum Frühlingsgarten wie die Forsythie und der Schneeball. Zwar leuchten die Blüten des Zierstrauchs sehr weit, doch sie wollen auch aus der Nähe betrachtet werden. Deshalb pflanze ich die Sträucher immer so, dass man leicht an sie herantreten kann. Einige der Sorten haben ausgeprägte, zum Teil lange Dornen. Darauf sollte bei der Auswahl unbedingt geachtet werden.

Forsythie gelbe Blüten und Marienkäfer

Die Forsythie (botanisch Forsythia*, am bekanntesten sind die F. x intermedia Hybriden) ist ein universeller und robuster Zierstrauch, der in keinem Garten fehlen sollte. Vor allem liefert das Gehölz im Winter blühende Zweige für die Vase, die ab dem Barbaratag geschnitten ohne besonderen Aufwand im Zimmer treiben. Wir sollten wissen, dass es unter der Vielzahl an Sorten stark- und schwachwüchsige Formen gibt. Letztere sind besonders für kleiner Gärten zu empfehlen, auch wenn sie zwei Jahre länger benötigen, um zu einem stattlichen Busch heranzuwachsen. Später machen sie dafür weniger Arbeit, was vor allem das Beschneiden betrifft.