Der Rosenlorbeer, wie der Oleander auch genannt wird, ist hier eine beliebte mediterrane Kübelpflanze. Er liebt die Wärme und kommt daher im gesamten Mittelmeerraum, in Südspanien, Indien und China vor, wo die Pflanze auch das ganze Jahr über blüht. Selbst im Nahen und Mittleren Osten sowie in Marokko in Höhen von bis zu 2.000 Meter fühlt sich der Oleander wohl. Auch bei uns wächst er in den warmen Monaten gut und kräftig. Wenn es kälter wird, muss diese immergrüne Pflanze allerdings an einen frostfreien Ort zum Überwintern. Der Standort sollte zudem hell sein und Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad haben.
Viele Sorten
Vom Oleander gibt es etwa 160 Sorten, die sich unter anderem durch die Farbe der Blüte unterscheiden. In Baumärkten und Gartencentern gibt es bereits eine große Auswahl verschiedener Sorten.
Blütezeit zwischen Mai und Oktober
Die zur Familie der Hundsgiftgewächse zählende Pflanze erreicht eine Wuchshöhe bis zu drei Meter und blüht bei uns zwischen Mai und Oktober. Die Blüte erstrahlt in Weiß und Rosa. Die Blätter sind länglich oval und ledrig.
Kauftipp
Kaufen Sie lieber einzelne, ältere Pflanzen mit verholzter Basis, statt mehrere Stecklinge in einem Topf. Ältere Pflanzen sind robuster und leichter zu schneiden.
Sonniger und warmer Standort
Oleander ist eine Sonnenpflanze und steht idealerweise an der Süd- oder Südwestwand eines Hauses. Dort bekommt sie genug Sonne ab und ist gleichzeitig vor Wind und Regen geschützt. In der Nacht gibt die aufgeheizte Hauswand zudem zusätzliche Wärme wieder ab. Der immergrüne Rosenlorbeer braucht viel Licht und mag es so warm wie möglich. An einer Ostseite des Hauses entwickeln sich die Blüten deutlich langsamer.
Gießen: im Sommer sehr viel
In sehr heißen Perioden braucht der Oleander sehr viel Wasser. Die Pflanze sollte dann ständig im Wasser stehen. Sehr große Pflanzen müssen im Sommer mehrmals täglich mit warmem, kalkhaltigen, abgestandenen Leitungswasser gegossen werden. Je kühler das Winterquartier ist, umso weniger Wasser benötigt die Pflanze während ihrer Ruhephase. Die Erde sollte jedoch niemals komplett austrocknen.
Schneiden
Die beste Zeit, um den Oleander zu beschneiden, ist der Frühling. Um sich vor dem giftigen Pflanzensaft zu schützen, sollte man dabei Handschuhe tragen. Sieht die Pflanze recht kahl aus, braucht man beim Schneiden nicht zimperlich zu sein. So schreibt Plantopedia zum Rückschnitt von Oleander: "ältere, verkahlte Pflanzen bis auf das Grundgerüst zurückschneiden".
Düngen: einmal jährlich reicht
Der stark zehrende Oleander muss im Frühjahr mit speziellem Langzeit-Oleanderdünger, der zwischen sechs und zwölf Monate hält, gedüngt werden. Oleander verträgt Überdüngung besser als andere Blühpflanzen. Jedoch können die Blätter dadurch außen braun werden. In so einem Fall sollten überschüssige Nährstoffe mit viel Wasser aus dem Ballen gespült werden. Ab September darf nicht mehr gedüngt werden.
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