In kleinen und besonders in Gärten mit einer quadratischen Grundform bietet es sich an, die Fläche so zu gestalten, dass die Diagonale des Raumes betont wird. Durch diesen gestalterischen Trick wirkt dann die Anlage gefühlt größer. Im Bild sieht man ein schönes Beispiel (Berlin/Gärten der Welt/Japangarten) von zwei diagonal versetzten Terrassen. Rechts hinten wurde der entstandene Freiraum genutzt, um einen Gartenteich in die Gartengestaltung einzubeziehen.
Beispiel einer Flächenaufteilung in einem quadratischen Reihenhausgarten
Bild Nr. 1.)
Vorhanden ist eine kleine, quadratische Fläche. Schaut man nun in so einen Gartenraum hinein, besitzt dieser wenig räumliche Tiefe. Der Plan ist nun, durch eine diagonal orientierte Gestaltung das Auge in die linke, hintere Ecke der Anlage zu lenken.
Bild Nr. 2 zeigt nun die diagonale Teilung der Fläche. Der Grund ist, wie schon erwähnt, einen kleinen quadratischen Garten in diagonaler Betrachtung größer wirken zu lassen.
A = Terrasse, Fläche E mit anderem Belag
B = Hochbeet in L-Form
C = Hochbeet, davor ein rechteckiges Wasserbecken
D = Sandkasten für Kinder an der Terrasse, etwas erhöht angelegt
Links hinten (B) in der äußersten Ecke des kleinen Gartens könnte eine Plastik oder irgend ein anderes Objekt stehen, um zusätzlich den Blick zu lenken. Hier im folgenden Bild ein weiteres Beispiel dazu:
Diese Möglichkeit der optischen Erweiterung kleiner Anlagen, seien es nun Haus- oder Vorgärten, sind eine von vielen Möglichkeiten, welche ich an anderer Stelle (kleine Flächen optisch vergrößern) weiter ausgeführt habe. Diese Beispiele zeigen, dass beispielsweise kleine Reihenhausgärten durchaus interessant und mit etwas Spannung angelegt werden können, als nur die typische Gliederung in Terrasse und Rasen.
P.S. Die Idee mit dem Wandbrunnen und Hochbeet, die durchaus in kleine Anlagen integriert werden kann, habe ich von einer Gartenausstellung. Das Projekt kann hier angeschaut werden (Badegrotte).