Offene Frucht eines Granatapfels

Der Granatapfel (Punica granatum) mit seinen vielen blutroten Fruchtkernen, die dem Edelstein Granat ähneln, ist zuerst ein Symbol für die Einheit in der Vielheit, für Fülle und für schöpferische Gestaltungskraft. Er steht für Fruchtbarkeit, Liebe und Leben.

Lyra und Palmzweig Grabmalsymbolik

Die Lyra, die antike Harfe ist ein Symbol für die Lied- oder Dichtkunst – leitet sich von dieser ja auch die Lyrik ab, also die Dichtkunst, welche mit der Begleitung durch die Lyra vorgetragen wurde. Neben diesen Künsten steht die Lyra auch für den Tanz, denn die Lyra ist auch das Attribut der Musen Erato und Terpsichore, die Musen des Gesanges und Tanzes – dazu unten mehr. Neben diesen Bedeutungen steht die Lyra in ihrer symmetrischen Grundform weiterhin für die Harmonie als philosophisches Grundkonzept.

Symbol Herz mit Blumenranken auf einem Grabmal

Das Symbol des Herzes zählt zu den am häufigsten verwendeten. Es ist ein Zeichen für Liebe und Leidenschaft. Das Herz gilt alters als Sitz der Seele, des Gefühls, des Mutes (schon bei Homer), des Bewusstseins (im Buddhismus) und der Vernunft. Bei den alten Ägyptern bedeutete »herzlos« soviel wie »verstandesarm«.*

Symbol Hirsch

Der Hirsch ist in seinem Ursprung ein solares Symbol (Sonnensymbol) und hat Parallelen zur Feuersymbolik. Die Morgendämmerung der aufgehenden Sonne ist in mystischer Betrachtung eng mit der Symboldarstellung des Hirschs verknüpft. Wie hier dargestellt, finden wir neben ihm oft den Lebensbaum. Der Hirsch, der die Schlange am Boden zertritt, verkörpert den Kampf des Guten gegen das Böse oder des Lichts gegen die Finsternis. Der Hirsch gilt auch als Gegenspieler der teuflischen Schlange und wurde so zum Sinnbild für Christus.

Keltenkreuze

Das vorkatholische, keltische Christentum (Iroschottische Kirche) auf den britischen Inseln, Schottland und Irland, weist einige Besonderheiten auf, da es sich ähnlich wie das römische Urchristentum (vor Konstantin) gut 300 Jahre lang ohne staatliche Einflüsse entwickelte. Das antike Britannien war im Jahre 43 n. Chr. von den Römern besetzt, die Druidenkaste ausgerottet und das Land in der Folge kolonialisiert worden, doch die römische Herrschaft konnte sich dort nur bis zum Jahre 410/440 halten. So blieb ein Großteil der keltischen Urbevölkerung in seiner kulturellen und religiösen Entwicklung vom Imperium und später auch von der römischen Staatskirche (durch Kaiser Konstantin II eingesetzt) nur indirekt beeinflusst. Die "Konstantinische Wende" datiert man auf das Jahr 313 mit der Tolerierung des christlichen Glaubens (Mailänder Vereinbarung). Im Jahr 380 wird das Christentum im Kaiserreich dann endgültig zur Staatsreligion erhoben.