Kohlgemüse

Brokkoli anbauen

Brokkoli ist ein Gemüse, was sich recht leicht anbauen lässt; einfacher jedenfalls als Blumenkohl. Meist wähle ich die Spätkultur und säe den Samen Ende Mai direkt auf ein Saatbeet. Geerntet wird dann im Herbst bis in den Dezember hinein. Brokkoli ist auch für die Überwinterung im Freien geeignet.

Mit Schädlingen befallener Kohl

Als Kohlmüdigkeit wird die Eigenschaft des Bodens, der durch übermäßigen Anbau dieser Gemüseart ausgezehrt wurde und dessen Bodenleben durch die Monokultur gestört ist, bezeichnet. Allgemein ist festzustellen, eine der wichtigsten Voraussetzungen im Gartenbau, die Fruchtbarkeit des Bodens zu erhalten, ist der sogenannte Fruchtfolgewechsel. Dahinter steht die Beobachtung, dass Pflanzen, die in Monokultur angebaut werden, dem Boden einseitig wichtige Nährstoffe entziehen. Dadurch entsteht eine sogenannte Bodenmüdigkeit, welche wiederum die Ursache für schlechte Ernteergebnisse und krankheitsanfällige Gartenkulturen ist.

Blumenkohl Karfiol Eigenanbau

Einfach ist der eigene Anbau von Blumenkohl nicht, denn dieser ist ein ziemlich anspruchsvolles Gemüse. Da seine Ansprüche an Boden, Düngung und Pflege recht hoch sind, ist dieser Kohl damit also eine kleine Herausforderung für den fortgeschrittenen Heimgärtner. Und wenn der Anbau doch nicht gelingt, dann probiere ich Romanesco oder Brokkoli.

Rotkohl Anbau

Da ich mein Rotkraut (Blaukraut) selber herstelle, baue ich auch immer etwas Rotkohl an – so etwa fünf bis sechs Stück. Nach meine Erfahrungen ist der Anbau nicht kompliziert, wenn der Kohl in der vollen Sonne steht und gut vorbereiteten Boden hat. Der Ertrag liegt, ähnlich wie beim Weißkohl, bei drei pro sechs Kilogramm pro Quadratmeter. Allerdings gibt es auch Gärten, in denen der Kohl nie so richtig gelingt. Dort ist es dann besser auf den Anbau zu verzichten.

Wirsingkohl Anbau

Von den Varietäten des Kopfkohls kennen wir drei verschieden Formen, das ist der Weiß-, der Rot- und der Wirsingkohl. Jeder dieser drei Varianten hat seine Verwendung in der Küche ganz besonderen Eigenarten, und auch von der Optik und vom Geschmack her gibt es doch recht wesentliche Unterschiede. Der Wirsing (auch Savoyer Kohl) hat locker gewickelte Blätter, die eine wellige, gekräuselte Textur aufweisen. Im Vergleich zum Weißkohl – von dem er wohl abstammt – hat der Wirsing zum Beispiel einen süßeren und delikateren Geschmack. Die Blätter sind zarter und haben eine leicht nussige Note. Im Garten ist er oft widerstandsfähiger gegenüber Kälte und kann daher in kühleren Regionen besser gedeihen als Weißkohl. Überhaupt kann der Savoyer im Kleingarten als Alternative zum Weiß- und Rotkohl genutzt werden, weil er unkomplizierter in der Kultur ist. Der Ertrag liegt bei drei bis vier Kilogramm pro Quadratmeter.

Themen

FAQ KohlHäufige Fragen und Probleme (Boden, Düngung, Schädlinge) zum Anbau der verschiedenen Kohlgemüse, die bis auf Kohlrabi und Grünkohl relativ anspruchsvoll sind.