romantischer Gartensitzplatz
Romantischer temporärer Sitzplatz. Teste die Gartenecken aus!

Selbst ein kleiner Garten kann ein wertvoller Rückzugsort sein. Durch ein ausgewogenes Zusammenspiel von offenen Flächen und geschützten Bereichen entsteht eine harmonische Atmosphäre.

Eine Terrasse bildet das Herzstück, während versteckte Sitzgelegenheiten – etwa hinter Hecken oder in kleinen Nischen – für Gemütlichkeit und Privatsphäre sorgen. So wird der Garten zum persönlichen Refugium, geschützt vor neugierigen Blicken.

Zuerst schauen wir natürlich, ob wir Plätze im Grundstück haben, die von Natur aus kaum eingesehen werden können. Sie ziehen wir in unsere Planung mit ein.

Hecken und Alternativen

Hecken sind nicht nur an der Grenze eines Grundstücks praktisch. Sie eignen sich ebenso auf dem Grundstück, um dort unterschiedliche Bereiche voneinander abzugrenzen. So ist eine Hecke ein natürlicher Sichtschutz für eine Terrasse. Sie grenzt einen Nutzbereich ebenso vom restlichen Garten ab wie einen Gartenteich oder einen Pool.

So werden Hecken tatsächlich gern gewählt, doch sollten wir bedenken, dass sie in ihrer Unterhaltung auch viel Arbeit machen. Aus diesem Grund sollten wir auch Sichtschtz-Zaun-Elmente in Erwägung ziehen.

Wer das Grün liebt, kann aber auch auf Bambushecken oder auch Riesenchinaschilf zurückgreifen.

Freie Flächen einplanen

Damit ein Garten seine Wirkung entfalten kann, braucht er freie Flächen zwischen den Pflanzen. Eine gepflegte Rasenfläche verleiht einem Garten eine gepflegte Atmosphäre. Ein schöner Rasen braucht allerdings auch Pflege.

Neben dem Vertikutieren im Frühjahr und nach Bedarf im späten Herbst gehört ein regelmäßiger Schnitt zum gepflegten Rasen. Und: bei Trockenheit muss gewässert werden. Am Ende zahlt sich die Arbeit aber aus.

Blumenrabatten als BegrenzungBlumenrabatten begrenzen den Rasen. Die Blumen dürfen sich entfalten. Der Rasen nicht.

Gepflegte Rasenflächen machen einen großen Unterschied im Garten aus. Auch ein naturnaher Garten entfaltet seine Wirkung nur mit entsprechender Pflege und mit dem dem Kontrapunkt zur Wildheit der Natur.

Passende Ruheplätze finden

Ein Garten profitiert von Ruhezonen. Für die einen reicht bereits ein Sitzsack oder Liege (Streckmetall wählen) unter einem Baum oder eine Hängematte, der Nächste träumt von einem Strandkorb im Garten und die anderen sehnen sich nach einem schattigen Platz in einer Laube – Rückzugsorte im Grünen gibt es in vielen Varianten.

Durch Pavillons, rund gepflanzte Sträucher oder gebundene Weiden lassen sich solche Bereiche auf natürliche Weise abschirmen. Natürlich funktionieren auch Mauern oder anderweitiger Sichtschutz als Grenze innerhalb eines Gartens. Bei der Gartenneugestaltung ist es sinnvoll, ideale Ruheplätze mit etwas Zeit für sich zu finden.

Pavillon und RasengartenBlick aus dem Refugium in die Ferne. Im kleinen Garten kann es der gelenkte Blick auf einen Landschaftspunkt sein.

Während eine Terrasse meistens direkt am Haus liegt, kann ein Platz zum gemütlichen Lesen auch direkt an der Grundstücksgrenze liegen. Er lässt sich nach unterschiedlichen Kriterien aussuchen:

  • Wo gefällt die Aussicht besonders gut?
  • Wo ist es durch die Lage ruhig?
  • Wo gibt es zu den wahrscheinlichen Nutzzeiten Sonne?

Mit etwas Arbeit entstehen schnell Lieblingsplätze im Garten, die in den nächsten Jahren gerade in den warmen Monaten neue Lebensqualität schenken.
Tipp: Bei mehreren Nutzern eines Gartens sollten mehrere Rückzugsorte vorhanden sein.



Dem "Versteck" offene Gartenteite entgegensetzen, Tiefenwirkung nutzen

Damit ein Garten weit wirkt, ist es sinnvoll, beim Pflanzen unterschiedlich hohe Pflanzen zu nutzen. Die größeren Pflanzen bilden einen Hintergrund, vor dem sich die anderen entsprechend entfalten können. Vor dem Setzen von Pflanzen sollten Allergien überprüft werden.

Denn die schönste Birke sorgt für wenig Freude, wenn ein Allergiker unter ihr sitzen soll. Eine bunte Mischung aus Pflanzen in Solitärstellung und eine engere Bepflanzung verleihen dem Garten Leben. Wie wäre es mit einer Magnolie in Einzelstellung? Diese alte Baumart läutet mit ihrem Blühen stets den Frühling ein. Mitten in einer gepflegten Rasenfläche kommt dieser Baum mit seiner besonderen Wachsform gut zur Geltung.

Wer seinen Garten nicht abrupt an einem Sichtschutz enden lässt, sondern stattdessen ein Beet mit unterschiedlich hohen Blumen und Sträuchern pflanzt, verschafft sich selber einen ansprechenden Blickpunkt. Zudem wirkt der Garten durch diesen lebendigen Sichtschutz gerade im Sommer deutlich weiter. Kleine Mauern können diesen Effekt zusätzlich verstärken und wirken bepflanzt ausgesprochen schön.

Tipp: Ziermauern im Garten brauchen übrigens keineswegs teure Steine. Bruchmauern aus alten Waschbetonplatten wirken bewachsen ebenso schön und sehen keineswegs nach Waschbeton aus.

Farbwahl harmonisch gestalten

Die Farben in einem Garten sollten während des Blühens der Pflanzen miteinander harmonieren. Hierfür eignen sich Pflanzen einer Farbgruppe besonders. Die eigenen Vorlieben spielen hierbei eine große Rolle. Wer lieber kräftige Farben mag, sollte auf entsprechende Pflanzen zurückgreifen. Rosen in einem kräftigen Rot, strahlende Sonnenblumen, gelber Ginster und orangene Lilien sind für den Liebhaber kräftiger Farben ideal.

Einen passenden Hintergrund liefert bei dieser Farbwahl beispielsweise wilder Wein mit seinen sich rot verfärbenden Blättern. Wer sanftere Farben bevorzugt, wählt Rosen in zarten Pastelltönen, Eibische mit ihren wunderschönen Farbkombinationen und zarte Vergissmeinnicht, die sich rasch im Garten ausbreiten. Wer die Blühpflanzen nach Blütenfarben in seinem Garten zusammenbringt, schenkt sich einen wunderbaren Anblick.

Tipp: Durch Farben lassen sich in einem größeren Garten unterschiedliche Bereiche optisch voneinander abgrenzen. Allerdings sollten zwischen ihnen ausreichend grüne Rasenfläche oder grüne Sträucher liegen, damit die Farben nicht zu sehr miteinander konkurrieren.

Kleiner Gartenteich mit TeichrosenTeichrosen

Wasser schenkt Ruhe

Wasser im Garten ist ein wichtiges Thema für viele Gartenbesitzer. Einmal der Zugang zum Wasser, aber ebenso wie sie Wasser in die Gestaltung ihres Gartens einbinden. Denn der Blick auf Wasser entspannt viele Menschen. Auch Geräusche wie ein plätschernder Wasserfall oder ein kleiner Bachlauf entspannen die meisten Menschen.

Dabei muss es keineswegs ein klassischer Gartenteich sein. Wer wenig Platz hat, kann einen Mini-Teich in einem Fass, einer Tonne oder einer schönen Zinkwanne gestalten. Gerade Kinder haben an einem solchen Mini-Teich große Freude. Bereits ein Mini-Teich ist für das ökologische Gleichgewicht eine Bereicherung.

Tipp: Der Ausblick von der Terrasse oder dem liebsten Leseort profitiert durch Wasser in der Nähe.



Lebendiger Garten

Ein Garten wächst über die Jahre zu einem richtigen Garten zusammen. Pflanzen neu pflanzen, einen Teich anlegen oder neue Lieblingsorte entdecken – der Garten lässt sich jedes Jahr neu entdecken. In diesem Abenteuer liegt die besondere Schönheit für den Gartenfreund.

Bildrechte des 1. und 3. Fotos auf dieser Seite liegen bei Pixabay 1. ©Saramukitza (Rosen Sitzecke) 3. ©Uiki (Teichrosen) [TJ.29.3] Zählpixel I

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