Stiel- und Blattgemüse

Lucullus Schnittmangold

Mangold (Beta vulgaris, mit Rüben verwandt): Man kennt ihn – auch unter den Namen "Schnittmangold", "Römischer Kohl", "Beißkohl", "Krautstiel" oder "Blattmangold" – als einen Spinatersatz im Sommer, denn Spinat schießt in den Sommermonaten nur in den Samen. Von diesem Gemüse werden die Blätter wie Spinat und die Rippen wie Spargel und Schwarzwurzeln zubereitet, und so gibt es auch Sorten mit dickeren Blattrippen ("Rippenmangold", "Stielmangold", man pflanzt ihn weiter auseinander) für den zuletzt genannten Gebrauch. Die Blätter können beständig geerntet werden. Nach der Ernte treiben die Pflanzen immer wieder aus.

Pflücksalat 'Kitare'.

Unglücklicherweise findet man im Internet vom sogenannten Pflücksalat nur Bilder von jungen buschigen Salatpflanzen. So entsteht der Eindruck, dass man bei dieser Variante einen Kopf- oder Blattsalat vor sich hat, der irgendwie "gepflückt" wird, nachdem er seine Blätterbüschel ausgebildet hat. Doch dem ist nicht so. Aus diesem Grunde ist dem Leser angeraten die folgende Anbauanleitung kurz durchzulesen, denn die hier vorgestellte Kulturvariante bringt viel bessere Erträge, als die zu hastig umgesetzte Anbauweise.

Winter-Spinat.

Für Selbstversorger ist Spinat (süddeutsch: Binetsch) ein wichtiges Frühjahrsgemüse, doch der Anbau von Spinat lohnt nur, wenn er ordentlich gedüngt wird und kräftige Blätter ausbildet. Aber dann lohnt die Gartenkultur auch richtig. Und deshalb sollte Spinat reichlich angebaut werden, zumal heute viele interessante Kochrezpte zur Verfügung stehen. Vor allem im (milden) Winter und zeitigen Frühjahr, wenn es kaum anderes Gemüse im Selbstversorgergarten gibt, benötigt man größere Mengen von Spinat.

Eigener Kopfsalat

Einführend ist zu bemerken, dass die Kultur der Kopfsalate nahrhaften, mehr feuchte als trockenen Böden verlangt. Hier gedeiht er jedoch vorzüglich und bildet feste Köpfe."Der Kopfsalat ist von allen Sortenvarianten sicher der begehrteste, und deshalb sollte er im Garten stets vorhanden sein.", so lese ich es in einem Gartenbuch für Kleingärtner. Der ganzjährige Anbau ist für den Laien möglich, doch nur in umfangreicheren Küchengärten und wenn ein beheizbares Gewächshaus vorhanden ist. In kleineren Nutzgärten ist er jedoch ein leicht zu kultivierendes saisonales Blattgemüse, welches zur jeweiligen Erntezeit hohe Erträge bringt. Dazu unten mehr.

Knollenfenchel Gemüse im Hochbeet

Knollenfenchel, das beliebte mediterrane Gemüse können wir ganz problemlos selber im Garten kultivieren. Lediglich der Aussaatzeitpunkt muss beachtet und eingehalten, und entsprechend der frühen oder späten Kultur die geeigneten Sorten gewählt werden. Ich baue das würzige Gemüse selber viel an und verwende es ohne viel Zubereitungsaufwand gern in der Gartenküche im Wok und auf dem Grill. Da Fenchel nicht viel Platz benötigt und auch gut in den Mischkulturenanbau integriert werden kann, habe ich stets reichlich Knollen zur Verfügung, die beispielsweise auch gut in Öl haltbar gemacht werden können. Doch nun zum Anbau und zuvor kurz einige Infos zur Botanik.