Hülsenfrüchte

Aus Erfahrung kann ich jedem Kleingärtner dazu raten, die Dicke Bohne bzw. Puffbohne (Vicia faba var. major) im Garten anzubauen. Mit der Auswahl geeigneter Sorten und einer entsprechenden Zubereitung zähle ich diese Bohne zu den edlen Gemüsen und setze sie durchaus dem Spargel gleich. Im Laufe der Zeit bekam sie vielerlei Namen wie Acker-, Sau-, Schweins-, Pferde-, Vieh-, Faber- oder Favabohne, die meistens auf den Verwendungszweck hinweisen.

Zuckerschoten sind junge Hülsen von süßen Erbsensorten (Zuckererbsen), die auf der Innenseite ihrer Schoten-Hülsen keine zähe Pergamentschicht ausbilden. Dadurch bleiben sie weich und als zartes Gemüse verwendbar. In der Küche werden sie roh mit Essig, Öl und Salz zu knackigen Salaten zubereitet oder sie werden vorsichtig in Butter, angebraten und serviert.

Die Spargelbohne, die auch gut begründet Meterbohne (engl. Yardlong Beans) genannt wird, weil sie fast meterlange Hülsen ausbildet, ist eine interessante Kletterbohne, welche wir auch selber anbauen können. Nur bringt sie bei uns nicht die Erträge, welche sie in den südlichen und tropischen Anbauländern verspricht, was daran liegt, dass bei uns die Temperaturen von Tag und Nacht zu sehr schwanken und nicht das gleichförmige Klima herrscht, welches eigentlich gebraucht wird.

Achtung – Besonderheit: Die Schwertbohne (Phaseolus vulgaris), welche hier beschrieben wird, hat eine gleichnamige tropische Art (Canavalia gladiata). Letztere wird bei uns nicht angebaut und so soll damit geklärt sein, dass diese nicht gemeint ist.

Welche Klima- und Wetterbedingungen sind für die Bohnen optimal? Allgemein bekannt ist, dass die verschiedenen Arten wärmeliebend sind und im Prinzip auch keinen Frost vertragen. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Ich will also der Frage nachgehen, was denn ein richtig gutes Bohnenwetter ist und beziehe mich dabei auf die Art Phaseolus vulgaris, welche die übliche Stangen- und Buschbohne ist.