Trockenerbsen, -bohnen, Haltbarkeit, einweichen, kochen

Rumford Suppe mit Erbsen und Bohnen

Erbsen, Bohnen, wie auch andere Hülsenfrüchte durch Trocknung haltbar zu machen, ist eine alte bewährte Methode. Getrocknete Erbsen verwende man nur eine Saison lang. Zur Dauerlagerung sind sie nicht geeignet, weil sie geschmacklich abbauen, doch restliche Kerne kannst du noch als Keimlinge (Sprossengemüse) ziehen und verwerten. Auch als Samen lassen sie sich noch verwenden. Als Saatgut können sie vier bis fünf Jahre lang aufgehoben werden.

Trockenerbsen werden meist für Suppen, Eintöpfe oder Pürees verwendet. Vor dem Kochen muss man sie aber einweichen (1 Teil Erbsen, 3–4 Teile Wasser) und zwar recht lange: 12 Stunden. So vorbehandelt werden sie nach einer Kochzeit von etwa 80 Minuten weich sein. Hat man sie nicht eingeweicht, so benötigen sie 120 Minuten. Es gibt auch sogenannte Schälerbsen. Diese müssen nicht eingeweicht werden. Sie benötigen nur 45 Minuten Kochzeit.

Die oben stehenden Angaben sind besonders dann wichtig zu wissen, wenn man in einem Rezept (z.B. Rumfordsuppe) Erbsen und Bohnen zusammen zu einem Gericht kocht. Bohnen werden kürzer eingewässert und sie sind auch eher weich.

Trockenbohnen Haltbarkeit, Einweichzeit usw.

Für die Ernährungssicherheit sind Bohnen heutzutage weltweit sehr wichtig und wichtiger als Erbsen, welche im Mittelalter ähnliche Zwecke erfüllten. Trockenbohnen sind mindestens zwei Jahre lagerbar, ohne dass sie an Geschmack verlieren. Die Keimfähigkeit erhalten sie vier bis fünf Jahre und sind damit natürlich auch die gleiche Zeitspanne als Lebensmittel verwendbar. Benötigt man sie nicht mehr in der Küche, kann man sie beispielsweise noch als Hühnerfutter (ebenso alte Erbsen) verwerten. Kleine Wurfsäckchen für sport- und spielerische Tätigkeiten lassen sich mit ihnen ebenfalls gut füllen.

Hier sind die Rezepte für eine einfache aber sehr schmackhafte Bohnensuppe und für eine Bohnenpfanne.

Ist die Keimung von Bohnen- und Erbsensprossen möglich?

Diese Frage ist schnell beantwortet. Erbsen können als Keimsprosse Verwendung finden (sie besitzen sehr viel Vitamin C), Gartenbohnen (Sau-, Busch-, Kletter-, Feuerbohnen) dagegen nicht. Hülsenfrüchte, die als Sprossengemüse verwendet werden können, sind: Azuki-, Mungo- und Sojabohnen, Erbsen, Linsen und Kichererbsen.

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