Blütenstauden
Wer eine sogenannte Katzenminze beim Gärtner kauft, der wird meistens mit Nepeta x faassenii aus dem Laden kommen. Genau genommen ist aber die unbekanntere Art Nepeta cataria (siehe unten) die in alten Kräuterbüchern behandelte Katzenminze, welch tatsächlich auch eine Heilpflanze ist, deren Blätter man beispielsweise bei Zahnschmerzen kauen kann. Diese Art ist jedoch nicht besonders zierend. Nun hat sich der Name aber auf die blau blühende Zierstaude übertragen, welche bereits der legendäre Staudengärtner Karl Foerster als unersetzlich für Steingärten erklärt hat. Die Besonderheit der Pflanzen ist der lange Flor, der von Mai bis Ende September währt!
Die Hauptblütezeit der Monarden fällt in den Hochsommer und obwohl diese nützlichen Zierpflanzen schon lange kultiviert und gezüchtet werden, sind sie mehr Wildstaude, als Sommerblume geblieben. Der zweite deutschen Name, den die Monarde besitzt ist "Indianernessel", was uns bereits auf das Herkunftsgebiet der Staude weist. Zudem zeigt der Name an, dass diese Ziernessel bei den Ureinwohnern Amerikas eine besondere Stellung einnahm. Dort wurde sie seit Alters her als Heilpflanze genutzt. Daneben können die Blüten und Blätter als Tee aufgegossen oder frisch diversen Kräutermischungen (z.B. für Kräuterquark) zugegeben werden.
Ziersalbei gibt es in vielen Farben, doch die rein blauen und roten sind die schönsten. Bevor wir zum Thema kommen sei aber folgendes vorweg gesagt: Bei den zierenden Salbeiarten (Salvien) und deren Benennung gibt es schon ein tüchtiges Durcheinander in der Literatur und besonders in den Onlinemedien. Auf der einen Seite meint man damit Sorten der Salvia nemorosa (mehrjährige Staude), und auf der anderen Seite sind mit Ziersalbei alle möglichen Arten und Sorten gemeint, die sich für die Pflanzung auf den Blumenrabatten eignen inklusive – S. nemorosa. Einige dieser Sommerblumen sind einjährig und werden in den Gartenmärkten Anfang Mai verkauft. Die winterharten Formen werden in Märkten oder in Staudengärtereien vom Frühling bis September angeboten.
In diesem Falle habe ich mal kein besonders schönes Foto zur Hand, doch ist es letztlich auch realistisch so. Diese Ziersalbei-Art bringt zwar wunderschöne, himmelblaue Blüten hervor, eine typische Üppig-Blühstaude ist sie aber nicht, weil die einzelnen Blüten nach kurzer Zeit abfallen. Als Einsprengsel in Blumenrabatten bringt der Enzian-Salbei (auch Blauer Knollensalbei) aber die begehrten reinblauen Farbtupfer, die im Frühjahr höchstens das Vergissmeinnicht, der Stauden-Lein oder im Frühsommer manche Rittersporn-Sorten aufzuweisen haben.
Um die Übersicht über die sehr verschiedenen Gartenblumen zu erhalten, die landläufig als Sonnenhut bezeichnet werden, sind diese Arten hier auf einer Seite zusammengestellt. Vorweg ist der einjährige Sonnenhut Rudbeckia hirta gelistet, die Sommerblume, die für Sommerbepflanzungen auf Blumenrabatten Verwendung findet und jährlich durch Samen neu gezogen werden muss. Die anderen Formen, die mitunter auch gar nicht der Pflanzenart Rudbeckia (botanischer Name für Sonnenhut) angehören, sind mehrjährige Stauden. Optisch haben sie aber alle die beliebte hutartige Blütenform und kommen meist mit gelben Farbtönen im Sommer zum Flor.
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