
Mit der eigenen Anzucht von Auberginen ist es nicht so einfach, wie z.B. mit Tomaten, deren Keimung meist keine Probleme bereitet. Auberginen sind anspruchsvoller und wollen ganz bestimmte Wachstumsbedingungen. Der häufigste Fehler, der schon bei der Aussaat gemacht wird, ist der zu kühle und zu trockene Standort der Saatschale.
Die Eierfrüchte wollen bei der Keimung eher tropische Verhältnisse, das heißt Wärmegrade von 23-25 °C und Feuchtigkeit aber keine Staunässe. Für diese Zwecke kann man ein kleines "Zimmergewächshaus" (Saatschale mit durchsichtiger Abdeckung), wie es im Handel erhältlich ist und auch in Supermärkten häufig im Frühjahr angeboten wird, verwenden. Aber auch eine Abdeckung der Saatschale mit Klarsichtfolie für den Haushalt ist möglich oder eine Folietüte, die über einen Blumentopf gestülpt wird. Wichtig ist lediglich, dass die Saat gleichmäßig warm und feucht gehalten wird und keine Zugluft dran kommt.
Gesät wird von Mitte März bis Anfang April. Da die jungen Pflänzchen sehr lichtbedürftig sind, sollte das auch nicht viel eher geschehen. Bis zum Auflaufen der Keimlinge braucht es aber vorerst kein Licht, denn Auberginen sind Dunkelkeimer. Aus diesem Grund wird auch 1 cm tief gesät. Das sollte unbedigt beachtet werden.
Sind die Samen aufgegangen, stelle ich die Pflänzchen bei Sonnenschein tagsüber ins Gurkengewächshaus (ungeheizt). Hier herrschen im März schon tropische Temperaturen und die gewünschte Luftfeuchte. Abends müssen sie aber unbedingt wieder ins Haus geholt werden. Niedrige Temperaturen wären dem Wachstum der wärmeliebenden Pflänzchen sehr abträglich.