Mulchmaterial, Heckenschnitt.

Mulchen ist im ursprünglichen Sinne ein Fachbegriff aus der Landwirtschaft, bei dem Ernterückstände mit der obersten Bodenschicht des Ackers durchmischt werden und damit einen Erosions- und Verdunstungsschutz bilden. Bei dieser Ackertechnik entfällt die wendende Pflugbearbeitung. Wird bei dieser Bearbeitungsform anschließend gesät, spricht man von "Direktsaat" und meint damit eigentlich das komplette Mulch-Anbauverfahren. Es stammt ursprünglich aus Kanada und den USA (No-till farming). Es wurde dort in den 1930er Jahren entwickelt, um auf großflächigen Äckern die Winderosion einzuschränken. Das Wort "Mulchen" entlehnt sich dem englischen mulch = nichtverrottetes organisches Material. Irgendwann hat man den landwirtschaftlichen Begriff aber auch auf gärtnerische Anbauverfahren übertragen, bei denen bepflanzte Beetflächen mit Pflanzenresten bedeckt werden.

Das Mulchverfahren, bei dem der Boden mit organischen Materialien abgedeckt wird, um die Bodenfeuchtigkeit zu halten, ist im Gartenbau keine Neuerung. Nur nannte man früher diese Kulturtechnik im deutschsprachigen Raum "Anbau mit Bodenbedeckung" [2]. Noch in der Gartenliteratur der 1970er Jahre liest man von Bodenbedeckung oder Schattengare. Zehn Jahre später kennt man dann in den gängigen Gartenbüchern nur noch das Mulchen (auch Flächenkompostierung) vorzugsweise im Zusammenhang mit der Reihenmischkultur und Permakultur.

Bevor man angefangen hat, den Boden mit frisch gehäkselten Pflanzenteilen, Holzschnitzeln, Stroh oder Rasenschnitt aufzuwerten und dies als neueste Erkenntnis im Ökogartenbau anzupreisen, mulchte man in den Gartenbaubetrieben mit halb verrottetem Kompost [3]. Das hat einige Vorteile gegenüber der Bodenbedeckung mit frisch gehäkseltem Material, denn mit dem Kompost kommen gleichzeitig auch vermehrt Regenwürmer und anderes Kleingetier in den Boden, und es wird bis zu einem gewissen Grade eine moderate Kopfdüngung bewirkt. Um Weiteres muss man sich bei dieser Methode nicht kümmern. Wird anders verfahren, braucht es zusätzliches Wissen und etwas mehr Erfahrung.

Mulchen Bodenbedeckung im Gemüsegarten(2) Aus "Der Nutzgarten", 1948

Das richtige Mulchmaterial

Für den Garten

Das Mulchen (die Bodenbedeckung mit Pflanzenmaterialien) beschattet also den Boden und bewahrt ihn vor Austrocknung. Des Weiteren geschieht nichts anders als auf dem Komposthaufen: aufgebrachtes organisches Material wird in fruchtbare Erde verwandelt und aktiviert das Bodenleben. Die Masse an Komposterde entsteht dabei durch Pflanzenreste, die reich an Kohlenstoffverbindungen sind. Detailliertert habe ich das im Beitrag über die biointensive Gartenbaumethode nach John Jeavons beschrieben. Dort werden explizit "Kohlenstoff-Pflanzen" benannt (meist ist das Getreide/Stroh). Diese Materialien braucht es auch beim Mulchen, und sie sind inzwischen sehr beliebt und werden viel publiziert. Das Problem dabei ist aber, dass diese Kohlenstoff-Pflanzen bei ihrer Zersetzung ihrer Umgebung Stickstoff entziehen. Auf dem Komposthaufen wird das wieder ausgeglichen, weil Reste der krautigen (unausgereift) Pflanzen und der Küchenabfälle bei ihrer Verrottung Stickstoff abgeben, bzw. man "düngt" den Kompost zusätzlich mit Stallmist, Kleintiermist, Jauche oder künstlichem Kalkstickstoff. Auf dem Beet wird das häufig vergessen, und es kommt zu Stickstoffmangel. Kümmerliche Pflanzen mit blassen Blättern sind die Folge.

Mulchen mit Stroh, Hecken- und Rasenschnitt

Bringen wir also Stroh oder Holzhäcksel als Mulchmaterial auf die Beete, holen sich diese bei feuchter Witterung den Stickstoff aus dem Boden, der dann dem Gemüse fehlt. Ich wurde einmal von einem Gartenfreund um Hilfe gebeten, um dessen Garten zu begutachten.

Strohmulch mit Stickstoffentzug der Pflanzen(3) Kümmerlicher Wuchs durch Strohmulch, Foto vom 11. Juni 2018. Ringsum üppiges Wachstum, aber nur wo kein Stroh liegt.

Dort war fast die gesamte Anbaufläche in strenger Permakultur-Manier üppig mit Stroh gemulcht (Bild 3). Tomaten, Paprika, Kohl und alles andere Gemüse stand aber derart kümmerlich da, dass es den Hund jammerte, und mein Freund wusste sich keinen Rat mehr. Mir aber war sofort klar, wo die Ursache lag. Bereits in alten Gartenbüchern las ich, dass dieser Effekt des Nährstoffentzuges selbst durch frisch aufgebrachtem Pferdemist einsetzen kann. Die Sache im vorliegenden Garten war um so klarer, als ich das einzige Terrain, welches nicht mit Stroh ver-mulcht war, ein überdachtes Tomatenbeet, sah (im Bild-Hintergrund). Dort herrschte tropische Üppigkeit, und wo selbst bei mir daheim die Tomaten noch grün auf ihre Reife warteten, waren sie dort schon süß und rot. Welch ein Unterschied dagegen zum gemulchten Beet!

Brennesselmulch gegen Pilzkrankheiten(4) Mulchschicht aus jungen Brennesseln (ohne Samen) soll z.B. beim Tomatenanbau Pilzkrankheiten (Tomatenfäule) eindämmen.

Ein anderes Problem tritt auf, wenn wir mit krautigen, also kaum ausgereiften Pflanzenresten arbeiten (Bild 4). Sie beschatten den Boden nur kurze Zeit, was ja die Hauptaufgabe des Mulchs ist, und sind nach 14 Tagen auch schon wieder verschwunden. Um eine kontinuierliche Beschattung zu erreichen, bräuchte es also Unmengen an frischen Pflanzenabfällen. Die fallen in einem Grundstück aber selten in ausreichender Menge an. Wer viele Hecken hat, ist in dem Falle gut dran, weil das Schnittgut (Bild 1) eine gute Kombination aus krautigen Blättern (Stickstoff) und ausgereiftem Holz (Kohlenstoff) ist. Aber nur, wenn das der Fall ist, also wenn sich Grünmasse und holzige Abfälle in etwa die Waage halte, ist Heckenschnitt ideal geeignet.

Anfallender Rasenschnitt mag den Bedarf an Mulchmaterial zum Teil befriedigen, allerdings kommen auf diese Weise häufig Samen von Wildkräutern mit auf die Anbaufläche, und wir halsen uns unter Umständen mehr Arbeit auf. Selbst wenn die Blüten noch geschlossen sind, können manche Wildpflanzen, wie beispielsweise blühende Gänseblümchen, nach dem Schnitt noch ausreifen und Samen bilden und sich dann auf unseren Beeten still und heimlich vermehren.

Wie bereits erwähnt, sind krautige Pflanzenabfälle reich an Stickstoff. Mischen wir sie mit ausgereiften Materialien wie beispielsweise Stroh oder Holzhäcksel, entsteht ein gutes Deckmaterial. Lassen wir diese Mischung separat noch etwas anrotten, so haben wir einen brauchbaren Mulch, weil sich dann die Pilze und Bakterien beim Zersetzen des Strohs den Stickstoff vom Rasenschnitt holen.

In anderen Klimazonen

Wenn wir uns in der gängigen Literatur, in Internetartikeln und in Dokumentationen über Mulchverfahren informieren, so sollten wir immer im Hinterkopf behalten, dass unter verschiedenen klimatischen Bedingungen die Bodenbedeckung (bzw. die Direktsaat) ganz unterschiedlich wirken kann.

In einem sehr trockenen Klima kann die Bodenabdeckung durchaus nützlich sein, weil sie das Erdreich beschattet, selber aber kaum verrottet und damit dem Kulturland keinen Stickstoff entzieht.
In von Natur aus feuchten Regionen, oder wenn eine lang anhaltende feuchte Wetterperiode zu erwarten ist, kann beispielsweise Strohhäcksel die Kulturen förmlich ersticken. In dem Fall ist es besser, das Stroh ganz zu lassen und kreuzweise locker übereinander auf dem Erdboden zu verteilen. Dann kann es seinen positive Effekt auf die Nutzpflanzen bewirken. Mit dieser Problematik schlug sich beispielsweise der berühmte japanische Biobauer Fukuoka Masanobu (1913–2008) herum, der für sich selber ein geniales Mulchanbausystem für Reis und Wintergetreide entwickelt hatte, es jedoch nicht weitergeben konnte. Darum bemerkte er in einer seiner Publikationen: "Der Gebrauch von Stroh beim Anbau ist – in der praktischen Anwendung und in der Theorie – eine entscheidende Sache. Das ist etwas, was ich den Leuten anscheinend nicht verständlich machen kann." Er beschreibt nun, dass beim Ausbringen von Mulch immer wieder Fehler auftreten, weil man es "ordentlicher" machen will: "Wenn [das Stroh] ordentlich ausgelegt wird, haben es die [aufkeimenden] Sprösslinge schwer, durchzustoßen. Es ist aber am besten, das Stroh einfach ungeordnet hinzuwerfen, [...]." [4] Damit ist gesagt, dass oft nur winzige Änderungen am Detail den Erfolg komplett zunichte machen können. Und das ist es, was ich in diesem Beitrag von Anfang an verdeutlichen will. Bei uns im Garten kann durch eine winzige Veränderung der Handhabung oder auch durch Witterungseinflüsse das Mulchen der Beete genau das Gegenteil bewirken, als was wir uns erhoffen. Deswegen rate ich zum bewährten Kompost-Mulchen, so wie es uns bereits die alte Illustration oben (Abb. 49) zeigt.

Mulchmaterial anliefern lassen? Ist das Permakultur?

Gern wird die Mulch-Wirtschaft mit Permakultur (Kreislaufwirtschaft) in Verbindung gebracht, doch das ist sie nicht in jedem Fall. Nur wenn uns der Garten das Kohlenstoff-Pflanzenmaterial selber liefert (Gartenbaumethode nach John Jeavons), handelt es sich tatsächlich um Permakultur. Liefert uns der Bauer von nebenan Stroh, ist das ebenfalls noch als Kreislaufwirtschaft anzusehen. Müssen wir uns das Material jedoch von weit her besorgen, also mit Auto oder Trecker (Kraftstoffverbrauch), dann gerät unser Konzept bereits aus dem Gleichgewicht. Ich meine nicht, dass solch ein kleines Zugeständnis schlimm wäre. Doch ich habe schon so manchen Permakultur-Gärtner kennengelernt, bei dem sich diese "kleinen" Zugeständnisse häuften und damit für mich in einem recht merkwürdigen Licht erschienen.

Stallmist

Wem es nun vielleicht aus Platzgründen nicht möglich ist, alle erforderlichen Materialien im Garten selbst zu produzieren, dem empfehle ich, wenn er sowieso mit dem Fahrzeug zu einem Bauerhof unterwegs ist, sich statt Stroh doch lieber eine Fuhre Pferde- oder Kuhmist zu holen.  Im Stallmist befinden sich die oben erwähnten Kohlenstoffpflanzen (Stroh) und der dazugehörige Stickstoff (Dung) im besten Verhältnis zueinander. Nur aus Prinzip (veganer Gartenbau) auf Tierdung zu verzichten, ist nicht besonders clever, weil die Tiere, welche auf Stroh gehalten werden, die Kriterien des Tierwohls eher erfüllen. Ich will damit sagen, dass die Abneigung gegen Stallmist, die in manchen Kreisen herrscht, absolut kontraproduktiv ist und Ressourcen verschwendet, statt sie zu schonen. Das richtige Verhältnis von Tierhaltung zu Pflanzenproduktion ist der Schlüssel zur Nachhaltigkeit.

Wenn wenig Mulchmaterial vorhanden ist ...

Lebendmulch

Wie gesagt, fällt in einem normalen Hausgarten relativ wenig Abdeckmaterial an. Doch für den Gemüseanbau braucht es eigentlich gar keinen Mulch. Dieser ist eher Teil der industriellen Agrarwirtschaft, die sich damit das Pflügen spart. Deshalb ersetzt John Jeavons (siehe Link oben) in seiner Anbaumethode die Mulch-Gärtnerei durch eine ausgeklügelte Kompostwirtschaft. Explizit wird darauf verwiesen, dass kompostieren qualitativ besser ist als mulchen [5]. Die erwünschte und auf das Bodenleben günstig auswirkende Beschattung der Anbauflächen bewirkt Jeavons durch eine verhältnismäßig dichte Bepflanzung der Beete. Diese Anbautechnik wird gern als "Lebendmulch" bezeichnet, doch halte ich diese Bezeichnung für irreführend. Es führt zu Missverständnissen, die hier aber nicht weiter ausgeführt werden sollen. Lediglich der Hinweis, dass diese Dichtpflanzung nur möglich ist, wenn sie auf Beeten vorgenommen wird, die doppelt tief gegraben, also etwa 60 Zentimeter tief gelockert wurden, sei gegeben. Damit finden bei der Dichtpflanzung die Wurzeln in der Tiefe ihren nötigen Platz. Wird das Tiefgraben vergessen – und das ist meistens der Fall, weil sich vielen der Sinn nicht erschließt – bringt eine engere Bepflanzung wenig oder nichts.

Weil man sich heutzutage so sehr für das Mulchen begeistert, wird oft auch eine ganz normale Gründüngung [6] (die, besonders über Winter stehend, günstig ist) gleich mal als "Lebendmulch" bezeichnet. Das Besondere an der Gründüngung und überhaupt an einem möglichst ständigen Bewuchs von Kulturland ist der Umstand, dass die Wurzeln der lebenden Pflanzen auf einem Acker Symbiosen mit der Mikrobiologie des Bodens eingehen. Damit verbessert sich die biologische Aktivität des Kulturlandes enorm. Bekommt eine Ackerfläche in der zweiten Jahreshälfte und über Winter einen Bewuchs in Form von Gründüngung, reduziert das die für das Grundwasser schädlichen  Nitrat-Auswaschungen. Nicht umsonst ist ein Aspekt der Permakultur, die Beete nicht nur im Sommer ständig zu bepflanzen, sondern auch grün über den Winter zu bringen. Aus diesem Grunde säe ich, wo es nur geht, ab August beispielsweise folgende Gemüse, die gleichzeitig auch als Bodendecker und Gründünger fungieren, auf meinen Beeten ein:

Noch einmal zusammengefasst: Im Winter hat in unseren Breiten eine Bodenebdeckeung als Schutz vor Sonneneneinstrahlung und Feuchtigkeitsverlust überhaupt keine Bedeutung. Allerdings wird überschüssiges Nitrat durch einen wintergrünen Bewuchs im Erdreich gehalten. Daneben entsteht eine Interaktion von Wurzeln und Bodenleben. Wurzelausscheidungen wie Sapione spielen ebenfalls eine positive Rolle. Deswegen halte ich den Begriff des Lebendmulches in diesen Zusammenhang für falsch, weil er ein verkürztes Wissen repräsentiert und vom Weiterdenken abhält. So viel zur Richtigstellung von Begrifflichkeiten.

Himbeeren mögen es

Oben wurde bereits erwähnt, dass Mulchmaterialien im Garten knapp sind. Wenn wir davon nur wenig zur Verfügung haben, so sollten wir es dort verwenden, wo es den größten Nutzen bringt. Es gibt für den Nutzgarten eine Kultur, bei der schon seit gut hundert Jahren bekannt ist, dass Bodenbedeckung nachweislich einen Nutzen bringt, und das sind die Himbeeren. Sie mögen einen möglichst nährstoffreichen Mulch und mit ihm einen kühlen, beschatteten Boden. Also: Mulche deine Himbeeren! Stallmist ist die erste Wahl. Meine Himbeer-Büsche bekommen im Herbst abgefallenes Laub und ab dem Frühjahr alles geeignete, was im Garten halt so anfällt, zuzüglich Jauche, die aus Hühnerdung und Wasser besteht.

Der billigste "Mulch" als Bodenschutz: das Häckeln

Aus dem bisher geschilderten Inhalt ist nun klar geworden: Die Erde eines Beetes muss besonders im Sommer, wenn es heiß ist, geschützt und überschattet werden. Diesen Schutz können dichte Bepflanzungen oder Mulchdecken bieten. In der Zeit jedoch, in der empfindliche Saaten erst aufgehen, liegt der Boden in der Regel frei. Nun ist zwischen aufgehenden Saaten das Mulchen oft problematisch, weil es die jungen Pflänzchen verdrängen oder Schnecken anlocken kann, die wiederum die Sämlinge vertilgen. Um in diesen Falle den Boden zu schützen, gibt es eine Alternative. Wir hacken ganz herkömmlich die obere Erdkrume regelmäßig auf. Diese flache, lockere Bodenschicht trocknet dann zwar für sich gesehen ab und ist quasi biologisch tot, aber sie schützt als "Erd-Mulch" den darunter liegenden Boden ebenso gut, wie es eine Deckschicht aus Pflanzenresten tut. An der Oberfläche haben wir also eine trocken Krümalschicht, doch darunter bleibt das Erdreich feucht und kühl. Und zudem ist das Häckeln der Beete die ideale Form der bodenschonenden Gärtnerei, wenn aus welchen Gründen auch immer kein ausreichender Kompost-Mulch oder Pflanzen-Mulch zur Verfügung steht.


Literatur & Quellen:

  • [1] Schubert/Wagner; Pflanzennamen und botanische Fachwörter; Leipzig/Radebeul 1984
  • [2] Erwig, Karl; Der Nutzgarten; Leipzig, Berlin 1948
  • [3] Ein ähnliches Mulchen mit Kompost gibt es heute noch beim Gärtnern ohne den Boden umzugraben (nach Charles Dowding), was auch als no-dig-gardening bekannt ist. Die Anbaumethode  basiert vor allem auf der Verwendung von Kompost-Mulch, wobei vermutlich dem regelmäßigen Aufbringen von reichlich Kompost mehr an Bedeutung zukommt, als dem nicht-umgraben der Beete.
  • [4] Fukuoka, Masanobu; Der Große Weg hat kein Tor (Nahrung/Anbau/Leben); Darmstadt 2019
  • [5] Royer-Miller, Margo; EIN GARTENHANDBUCH: DIE NACHHALTIGE GROW BIOINTENSIVE GARTENBAUMETHODE; Willits 2010 (Übersetzt von Thomas Partsch); Seite 6: "Es ist besser, alle im Garten zur Verfügung stehenden Pflanzenmaterialien zu kompostieren, statt sie als Gründüngung in die Erde einzuarbeiten. Im Kompost entsteht eine stabile Form organischen Materials, das einen langfristigen positiven Einfluss auf die Bodenfruchtbarkeit und Bodenstruktur hat." In diesem Sinne ist das Mulchen alternativ nur dort anzuwenden, wo aus individuellen Gegebenheiten oder aus wirtschaftlichen Gründen die Kompostwirtschaft nicht umsetzbar ist.
  • [7] Gründüngung, Definition: "Düngung des Feldes durch dort gewachsene Pflanzen – im wesentlichen Leguminosen (Stickstoffsammler) – die man einpflügt" [1]
  • und ausführlicher behandelt : B. Feil, M. Liedgens; Pflanzenproduktion in lebenden Mulchen – eine Übersicht; Pflanzenbauwissenschaften, 5 (1), S. 15–23, 2001 (PDF)

Autor: Thomas Jacob [TJ.2.3] Zählpixel2.3