Heide- und Steingarten

Wenn wir an Steingartenpflanzen denken, so fallen uns sicher zuerst die Polsterstauden ein. Diese bilden tatsächlich den Grundstock einer alpinen Bepflanzung, doch auch Blütenstauden, Zwiebelgewächse, Ziergräser und Farne sowie niedrige Koniferen und Zwerggehölze gehören zum Sortiment. Ich empfehle, die folgende Infoseite kurz zu studieren, denn mit dem Wissen um verwendbare Pflanzen eröffnen sich ganz neue Sichtweisen und Ideen für den Hobbygestalter. Die Fülle der Arten ermöglicht dir nämlich, dein Projekt nach einem individuellen Thema auszurichten.

Bevor ich auf den Steingarten eingehe, gleich vorweg: Wenn du mit Wasser in deinem Hausgarten gestalten willst, dann überlege dir das gründlich. Frage dich zuerst, was du überhaupt willst: Soll der Gartenteich oder der Bachlauf in erster Linie ein Biotop sein? Soll er der Zierde dienen oder nützliche Kühlung an der Terrasse bieten? Oder möchtest du gleich einen Schwimmteich zum Baden oder einen Pool bauen? Hat man sich für einen Steingarten entschieden, so gilt der Rat, dort nur sehr sparsam mit dem kühlem Nass umzugehen. Ein Quellstein mit einem rinnsalähnlichen Wasserlauf bringt oft viel mehr an Stimmung und Flair in die ganze Anlage, als ein Zuviel an entsprechenden Gestaltungsmotiven.

Die bekannteste, winterblühende Steingartenpflanze ist vermutlich Erica carnea, die Schneeheide. Sie ist ein sich polsterförmig ausbreitender Strauch und wächst auf schwach sauren bis neutralen Böden. Im Abstand von 30 cm gepflanzt, kann man mit ihr große Flächen bodendeckend begrünen. Für Heide- und Steingärten sowie für Gräber ist die Schneeheide bestens geeignet.

Wenn ich in Gärten unterwegs bin, dann mache ich neben Fotos auch gern kurze Video-Notizen, die hier eingesehen werden können. Durch sie kann man sich durchaus gute Gestaltungsanregungen holen, denn eine Gartenanlage wird ganz anders wahrgenommen, wenn man sich durch sie hindurchbewegt, als durch einfache Bildwirkungen, die von bestimmten Betrachtungspunkten aus entstehen.